Eröffnung Sonderausstellung: Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt

Julius C. Schreiner: Kalimandscharo, 2022
Was hat sich in den vergangenen Wochen im Salinemuseum getan? Die Entwicklung schreitet weiter voran – mit der Fertigstellung eines wichtigen Meilensteins: Erstmals führt der Weg in die Wechselausstellung durch das neu gestaltete Museumsfoyer. Die Ausstellung „Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt“ thematisiert Industriekultur über fünf politische Systeme hinweg – eine Geschichte voller Brüche, Chancen und Widersprüche, die Reaktionen in Kunst und Literatur hervorgerufen hat. Sie hat Landschaften verändert, Arbeitswelten geprägt und Gesellschaften geformt. Mit dieser Ausstellung wird das reiche industriekulturelle Erbe der Region erstmals in dieser Dichte sichtbar.
Ein passenderer Rahmen für die Wiedereröffnung als der 15. Tag der Industriekultur lässt sich kaum denken. Wie die Ausstellung selbst schlägt das Programm an diesem Tag eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft industrieller Entwicklungen in Sachsen-Anhalt. Das Salinemuseum lädt zu einem vielfältigen Programm ein:
10.00 Uhr: Öffnung der Wechselausstellung „Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt“
10.00 Uhr: Führung mit Erik Neumann: Industriegeschichte(n) von der Saline-Insel. Ein Rundgang vom Salinemuseum, über die Mansfelder Straße und dem Holzplatz zum Planetarium Halle
11.00 Uhr: Führung mit dem Kurator Dr. Christian Drobe
13.00 Uhr: Führung mit dem Kurator Dr. Christian Drobe
15.00 Uhr: Walter Bauer – Die Stimme aus dem Leunawerk: Lesung mit dem Schriftsteller Jürgen Jankofsky. Walter Bauer (1904–1976) verfasste erste Gedichte in den 1920ern,in denen er sich mit der Industrialisierung seiner Heimat Leuna auseinandersetzt. Der in Leuna lebende Schriftsteller Jürgen Jankofsky folgt in seiner Lesung den literarischen Spuren Bauers.
16.00 Uhr: Vortrag von Dr. Christian Drobe: Die Zukunft der Industriefotografie? Offene Fragen und Möglichkeiten
Der Eintritt in das Museum sowie die Teilnahme an allen Veranstaltungen sind kostenfrei.
Die Ausstellung „Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt“ ist das Ergebnis enger Zusammenarbeit und partnerschaftlicher Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt dem Land Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle (Saale), dem Halleschen Kunstverein e.V., dem Landesheimatbund e.V., dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V., dem Netzwerk Industriekultur (NIK), den beteiligten Fotokünstlerinnen und -künstlern, den Leihgeberinnen und Leihgebern – allen voran dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) – sowie der Gestaltungsagentur Formikat GbR. Ohne dieses Zusammenspiel wäre die Ausstellung in dieser Qualität nicht möglich gewesen.